Kuglbauer: Resilient durch Vielfalt

Veröffentlicht von agrowerbungadmin am

 Die Familie Bischof, vulgo Kuglbauer, lebt einen ein äußerst vielseitigen Zugang zur Landwirtschaft. 

Die Coronakrise hat die bäuerlichen Betriebe in Oberösterreich hart geprüft. In jeder Krise liegt aber auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Als Auftakt der Serie „Zukunftshöfe“ stellt sich hier ein Familienbetrieb mit einer sehr vielseitigen Betriebsausrichtung vor. Während der Krise konnten sogar zusätzliche Vertriebswege erschlossen werden. 

Vielfalt am Betrieb 

Konrad und Maria Bischof bewirtschaften gemeinsam mit ihren Kindern und den Eltern einen Bio-Betrieb in Kremsmünster. Die Betriebs-ausrichtung ist sehr vielseitig. Neben dem Ackerbau wird ein Mostbuschenschank geführt, Bio-Enten gehalten sowie Most und Saft direktvermarktet. Während der Corona-Pandemie war der Betrieb des Mostheurigen nicht möglich. Die Zeit wurde aber genutzt um den Außenbereich, den Parkplatz und die Zufahrt umzugestalten. Produkte der Familie Bischof können seit Neuestem auch über „S’Kerbal“ – eine Lebensmittelkooperation (FoodCoop) – bezogen werden. Alle freuen sich nun wieder, Gäste begrüßen zu können. Diesen werden hauptsächlich Produkte vom eigenen Bio-Betrieb angeboten. Brot, Fleisch, Gemüse, Saft und der Qualitätsmost kommen aus der eigenen Küche, Stall, Garten bzw. Keller. 

Im Ackerbau versucht man neue Alternativen anzubauen. Bio-Raps und Bio-Sonnenblume mit dem Ziel der Ölproduktion stehen heuer beim Kuglbauer auf den Feldern. Die Ackerfrüchte werden dabei teilweise auf Damm angebaut aber auch in Flachsaat kultiviert. Je nach Kultur, Jahr und Witterung entscheidet das der Betriebsleiter flexibel. Erfahrungen damit werden im Arbeitskreis Boden.Wasser.Schutz Kremsmünster bei den Treffen mit Kollegen, die sowohl biologisch als auch konventionell wirtschaften, ausgetauscht. Der Arbeitskreis wird vom Betriebsführer seit 2016 geleitet. In dieser Zeit wurden 43 Treffen mit rund 600 Teilnehmern abgehalten. 

Nachdem der Betrieb als Schweinemast- und Zuchtbetrieb übernommen wurde, folgte mit der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung auch die Entscheidung für die Entenmast. Als erster Partnerbetrieb der Eiermacher GmbH aus Kremsmünster wurden 2017 Pekingenten eingestellt. 

Bio auch für „Kleinere“ 

Der Einstieg in die Bio-Landwirtschaft und die vielseitige Betriebsausrichtung war für Familie Bischof eine überlegte, bewusste Entscheidung. Den Betriebsleitern ist es wichtig zu zeigen, dass auch kleinere Betriebe im Vollerwerb eine Chance haben. Kreativität, Flexibilität und Mut sind dafür wichtige Voraussetzungen. 

Das gilt auch für die positive Entwicklung des oö. Agrarsektors als Ganzes.

 Betriebsspiegel 

  • 26 ha bewirtschaftete Fläche (24 ha Acker, 2 ha Grünland), davon 13 ha Eigengrund 
  • 3.000 Bioenten 
  • 20 Mastschweine 
  • Mostbuschenschank mit 60 Sitzplätzen: geöffnet Donnerstag & Freitag ab 16 Uhr 
  • www.kuglbauer.at 

Beim Rundgang am Betrieb Bischof (v.l.): BWSB-Berater Ing. Christoph Ömer und BBK-Obmann Andreas Ehrenhuber bekommen Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsbereiche von Betriebsführer Konrad Bischof. 

Bildquellen

  • IMG_4534: LK OÖ/BWSB/Ömer
  • 3_Besichtigung_des_erstmals_angebauten_Bioraps: LK OÖ/BWSB/Ömer
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  • Familienfoto raps: Privat
Kategorien: Zukunftshöfe